Buch: Zappelhunde von Inga Jung

18. Januar 2018 | erschienen in: |

Zappelhunde
Vom Leben mit überaktiven Hunden
Inga Jung

Erschienen 2014 im Kynos Verlag, 200 Seiten, 19,95€

Offizielle Beschreibung:
"Ihr Hund ist nicht einfach nur lebhaft, sondern geht bei jedem kleinsten Anlass förmlich an die Decke und ist völlig aus dem Häuschen? Er steigert sich in seine Emotionen hinein und wird geradezu hysterisch? Es gibt Tage, an denen er Sie an Ihre körperliche und nervliche Belastungsgrenze bringt? Sie zweifeln an Ihren eigenen Erziehungsfähigkeiten?

Dann haben Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einen überaktiven Hund – und Sie sind damit nicht allein. Hilfe naht! Dieses Buch vereint persönliche Erfahrungen mit zahlreichen Informationen über die möglichen Ursachen überaktiven Verhaltens und gibt Tipps, wie man mit einem "Zappelhund" umzugehen lernt."

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Inga Jung begeisterte mich damals mit ihrem ehrlichem Buch über den Australian Shepherd, nun hab ich ein weiteres von ihr in den Händen. Im Buch Zappelhunde, erzählt sie über ihr Leben mit der überaktiven Aussie Hündin Luzi und wie sie für sich und Luzi Wege aus der Zappelei gefunden hat..
Zwar habe ich keinen überaktiven Hund, habe dies Buch aber einer Freundin mitgebracht, in der Hoffnung das sie dort hilfreiche Ansätze findet. Denn ich erkannte ihren Hund beim lesen oft wieder.
 
Zuerst einmal zum Buch selbst. Es ist ein Softcover Einband, mit einem erregtem springendem Hund drauf, die Schriftgröße ist angemessen und die Überschriften sind Farblich unterlegt. Am Ende jedes Kapitels ist ein Praxistipp Kasten. 
Das Buch ist in Kapitel mit Themen gegliedert, sie greifen hier und dort ineinander über. Dies geht aber auch nicht anders, da das Buch für mich kein Sachbuch in dem Sinne ist. Vielmehr liest es sich eher wie Luzis Geschichte, die mit viel Humor und Emotionen der Autorin sowie einigen praktischen Tipps unterlegt ist. Das Ganze wird mit vielen Farbfotos, vorallem von Luzi begleitet. Es ist daher kein richtiger Ratgeber. Wer in dem Buch richtig Hilfe sucht, sucht vermutlich vergebens. Vielmehr ermutigt es nicht aufzugeben, es vermittelt das man nicht alleine ist mit solchen Hunden und es lässt viel schmunzeln. Quasi ein Mutmach-Gib-nicht-auf-Buch. Wer einen solchen Hund hat, wird ihn vermutlich wiedererkennen. Sie möchte, dass man schaut was die Ursachen sind und fängt dabei im Geburtstsalter an. Welche Faktoren spielen eine Rolle damit ein Hund so wird. Könnte es körperliche oder futtertechnische Ursachen haben die man finden muss. Dies alles gibt sie zu bedenken. Bei vielem was sie erzählt geht sie ein wenig in die Materie ein und Erklärt dieses Verhalten aus Verhaltenspsychologischer Sicht. Und genau diese beschriebenen Ansätze können betroffenen Lesern helfen. Inga beschriebt genau wie sie auf Luzis Verhalten in bestimmten Situationen reagiert hat und wie sie damit Erfolge hatte. Wie sich ihre Beziehung und das Verhalten mit der Zeit verändert hat und was das für den Hund hieß. Sie sieht jeden Hund individuell und rät von Trainern ab die auf jeden Hund nur die selbe Methode anwenden. Sie betont nochmal wie wichtig es ist ruhig zu bleiben und nicht mit Aggressivität zu reagieren und geht auch nochmal auf das Thema übermäßiger Beschäftigung ein. Sie berichtet auch von einigen anderen Beispielen hyperaktiver Hunde. Auch auf das Thema Medikamente geht sie zum Schluss ein. Es geht also einmal quer durch viele Themensparten, jedoch eben nicht tiefgründig sondern oftmals nur auf diese Geschichte zugeschnitten.
Alles in allem ist es also ein sehr gelungenes Buch. Es ist nur kein Erziehungsratgeber in dem Sinne - für mich, ihr könnt das wieder anders sehen. Wenn man Ingas Geschichte so liest, kann man schwer wieder aufhören, denn am Ende möchte man wie bei einer Geschichte wissen was aus Luzi geworden ist. Für mich also ein tolles Buch mit schönen Ansätzen für Besitzer von solch Hibbeligen Fellnasen.



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